Feiern gehören zum Leben in der Großstadt dazu. Eine Partylocation vor seiner Wohnung zu haben, ist aber nicht unbedingt ein Spaß, sondern schnell eine Belastung. Wenn es darum geht, den öffentlichen Raum zu nutzen, dann sehe ich es als Aufgabe der Stadt, zwischen unterschiedlichen Bedürfnissen zu vermitteln. Sie muss Richtlinien setzen, abwägen, wann einzugreifen ist, und die Beteiligten in einen Dialog bringen.
Dass in der Kölner Innenstadt trotz der Feierei noch viele Menschen wohnen, ist auch ein Erfolg des bisherigen, auf Ausgleich bedachten Umgangs. Köln hat über Jahre eine Reihe von Instrumenten, zum Beispiel das Platzkonzept, entwickelt. Vielleicht kann das Öffnen geeigneter Gebiete für Spontanparties ein weiteres sein. Klar ist: Es geht hier um private Feiern! Bei kommerziellen Veranstaltungen müssen schärfere Regeln gelten.