Unangemeldete Freiluft-Partys sind für Köln kein Neuland. Davon habe ich nicht nur gehört, sondern sie auch schon besucht – am Herkulesberg im Inneren Grüngürtel zum Beispiel.
Die Nutzung des öffentlichen Raums ist unheimlich flexibel. Spannend wird es immer dann, wenn andere sich davon gestört fühlen. Gut finde ich, dass Kinderspielen kein Lärm ist. Mit Sportflächen sollte es auch so sein.
Spontane unangemeldete Freiluft-Partys finde ich da gut, wo sie niemandem den Schlaf rauben können. Solche Ecken gibt es auch in unserem eng bewohnten Köln häufig. Mögliche Konflikte werden wir kaum durch andere Regeln lösen können. Eine Party wird auch nicht unbedingt gut, nur weil sie laut ist. Köln könnte die exzellente Szene elektronischer Musik aufgreifen und den Sommer über eine Reihe von Silent Disco Events in Grünflächen organisieren. Das wäre ein ideales Projekt für einen Nachtbürgermeister wie ihn die SPD zur Vermittlung im Kölner Nachtleben vorschlägt.